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Hajdúság
Unweit von Debrecen liegen verstreut mehrere Ortschaften und Dörfer, die mit Hajdú anfangen.
Der Name stammt von den Heiducken, die im 17. Jahrhundert an der Seite von Siebenbürgerischen Fürst István Bocskai erfolgreich gegen die Habsburger kämpften und zur Belohnung das Land rund um Debrecen erhielten.


Hajdúböszörmény
Sehenswert ist Hajdúböszörmény, eine Ortschaft ca. 15 km nordwestlich von Debrecen, die früher der Sitz der Heiduckenanführer war.

Das barocke Haus in der Kossuth utca Nr. 1 beherbergt heute das Heiduckenmuseum mit interessanten Exponaten aus den lokalhistorischen und ethnografischen Sammlungen.

Hajdúdorog
Weitere 16 km nordwärts trifft man auf die Ortschaft Hajdúdorog, den einstigen griechisch-katholischen Bischofssitz des Landes, wo man heute noch die griechisch-katholische Kirche aus dem 18. Jahrhundert besichtigen kann.


Hajdúszoboszló
Südwestlich von Debrecen liegt das gemütliche Kurort und Thermalheilbad, das nicht nur bei rheumatischen Beschwerden einen Abstecher wert ist.
Ein Ruderteich, Wellen- und Kinderbad sorgen im Sommer für einen erholsamen Aufenthalt.

Sehenswert sind die 20 m lange Festungsmauern mit 8 Schießscharten, der Turm aus dem 15. Jahrhundert und die reformierte Kirche, die um 18. Jahrhundert von den Heiducken umgebaut wurde.
Im Bocskai-Museum in der Bocskai utca findet man eine historische und ethnografische Ausstellung über die Badekultur.

Kirchenvorplatz

Viele Kirchen im Heiduckenland, wie auch die Gotteshäuser in Hajdúdorog und in Hajdúszoboszló, waren Wehrkirchen mit dicken Außenwänden um den Kirchengarten und Schießscharten.
Zumeist standen sie in der Mitte der Gemeinde und bestimmten dadurch die Siedlungsanordnung.

Eine Besichtigung dieser auch von den Maßen imposanten Kirchen ist auf jeden Fall lohnenswert.
 
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